Historie
Die Unternehmensgeschichte
Von den ersten Spritzgussteilen zum Hersteller für Prototypen, Kleinserien und Formen für thermoplastischen Werkzeugbau
„Lerne aus der Vergangenheit, um in der Zukunft zu bestehen.“
Heinrich Josef Winter legte im Jahr 1946 den Grundstein für das Unternehmen Winter GmbH, welches auch heute noch erfolgreich als Familienunternehmen geführt wird. Über die Jahrzehnte ist aus mühevoller Pionierarbeit ein Unternehmen mit Weltruf gewachsen, das gute als auch schlechte Zeiten erfahren hat.
Die zurückliegenden Jahre bieten heute einen bedeutenden Erfahrungsschatz für die Entwicklung von Konzepten zur Anpassung an Marktgegebenheiten und technische Erfordernisse.
1946
In diesem Raum von 15 qm Größe wurden die ersten beiden Maschinen gebaut und die ersten Spritzversuche unternommen. In Ermangelung von Wasserleitungen wurde ein morscher Wasserschlauch von einem Nachbarn über die Straße durch ein Dachfenster gelegt, um Kühlwasser in die Maschinen zu leiten.
1. Juni 1946:
Gründung der GbR
Heinrich Josef Winter
Kunststoffverarbeitung + Werkzeugbau
6451 Hainstadt
Links:
Die erste selbstgebaute Spritzgussmaschine mit Handbetrieb.
Rechts:
Detailaufnahme der zu dieser Zeit recht komplizierten Schließeinrichtung.
1947
Bau der dritten Maschine, die bereits halbautomatisch arbeitete.
Die ersten produzierten Kunststoffprodukte waren Knöpfe, die in der Nachkriegszeit sehr gefragt waren.
Zur Erzeugung der Knopflöcher wurden alte, abgespielte Grammophonnadeln in das Werkzeug eingebaut.
1949 – 1957
Kontinuierlicher Ausbau der Gebäude und des Maschinenparks. 1954 ist bereits ein Dutzend selbstgebauter Maschinen im Einsatz.
Spritzgussarbeit mit Hilfe der selbstgebauten, von Hand betriebenen Maschinen.
Links:
Heinrich Josef Winter in jungen Jahren am Zeichenbrett.
Rechts:
Gürtelschnallen stellten die 2. Produktgeneration dar.
1953
Teilnahme an der 1. Internationalen Kunststoff-Messe in London, auf der die britische Firma Windsor die erste Schnecken-Spritzgussmaschine der Welt vorstellte. Eine solche „Windsor Doppelschnecke 1044“ wurde angeschafft und blieb noch bis in die Siebziger Jahre in Betrieb.
In den Folgejahren wurde die Geschäftsbeziehung weiter vertieft. Windsor lieferte allein bis 1971 35 Maschinen im Gesamtwert von rund 4,5 Millionen DM, darunter vier Spezialmaschinen, die eigens nach den Vorstellungen von Heinrich Josef Winter konstruiert wurde.
1956
Zehnjähriges Firmenjubiläum mit inzwischen 67 Mitarbeitern in der Rathausgasse.
1968
Gründung der Kunststoffverarbeitung Winter GmbH in Eichenzell – Welkers
Gesellschafter:
Heinrich Josef Winter 100 %
in Organschaft und Gewinnabführungsvertrag mit Hainstadt.
Unter Nutzung der damaligen Zonenrandförderung sowie der günstigen Grundstückspreise, entstand ein neuer, weiterer Produktionsbetrieb, auf dem damals neuesten Stand der Kunststoffverarbeitung.
1990
Helmut Winter wird mit der Fortführung des operativen Geschäftes beauftragt.
2006
Materialversorgung
2008
Erweiterung und Modernisierung des Verwaltungsgebäudes
2010
40-Jahre Feier der Kunststoffverarbeitung Winter GmbH in Eichenzell
2016
Vergrößerung/Klimatisierung der Verwaltung und Qualitätssicherung
Teilsanierung der Produktionshalle mit Anschaffung neuer moderner Spritzgussmaschinen
2017
Inbetriebnahme einer modernisierten Montageabteilung
2019
April – Insolvenz der Kunststoffverarbeitung Winter GmbH
Oktober: Gründung der GS-Kunststoffverarbeitung Winter GmbH durch die Herren Gerhard Gröhser und Christian Schabert
2020
Übernahme der Geschäftsführung durch Herrn Miroslav Milovan